Die Digitalisierung verändert den Markt, die Menschen und die Gesellschaft – und das Marketing. Um sich in Zukunft behaupten zu können, sollten sich auch traditionelle Unternehmen verstärkt der Umstrukturierung der Kommunikation widmen. Neue Strategien sind erforderlich, weil die Menschen zunehmend mobile und digitale Kommunikationskanäle nutzen.
Laut einer ARD/ZDF-Onlinestudie sind Menschen hierzulande meist über das Smartphone online. Zu den beliebtesten Kanälen gehören neben E-Mail, YouTube und Messengerdienste wie WhatsApp und Facebook. Dabei werden die Entscheidungsprozesse der Kunden bis zum Kauf immer komplexer, Stichwort Customer Journey, und die Zielgruppen verändern sich zu Bedürfnisgruppen.
Mit der Digitalisierung der Kundenkommunikation und einer konsequenten Orientierung an der Customer Journey der Kunden kann dem Rechnung getragen werden.
Viele angesagte Firmen setzen zum Beispiel mehr und mehr KI-Werkzeuge (künstliche Intelligenz) als Unterstützung oder Ergänzung in der Kundenansprache ein, etwa in Form von Chatbots. Für ein mittelständisches Unternehmen, das bislang wenig Erfahrung mit Digitalstrategien hat, ist das noch Zukunftsmusik. Letztlich hängt der Grad der Digitalisierung auch von der Branche ab: Reisen lassen sich heute z. B. problemlos online abwickeln – der Digitalisierungsgrad ist hier hoch.
Doch Kommunikation muss in Zeiten der Digitalisierung grundsätzlich persönlicher und emotionaler werden und den Kunden einbinden. Nur dann funktionieren die digitalen Kanäle.
Besonders KMUs sollten darauf achten, bei der digitalen Entwicklung nicht abgehängt zu werden. Denn viele verstehen das Internet lediglich als einen weiteren Absatzmarkt und versuchen diese digitale Welt mit den Augen der realen Welt zu sehen. Schätzungsweise nur die Hälfte dieser Unternehmen verfügt über eine Digitalisierungsstrategie für ihr Marketing. Die Bedeutung des digitalen Marketings wird aber mittlerweile in den Unternehmen weitestgehend erkannt. Zeit zum Handeln!